Das Arzneimittel ist ein pflanzliches Arzneimittel bei
bei Erkältungskrankheiten der Atemwege,
bei Verdauungsbeschwerden
zur äußerlichen Behandlung bei Muskel- oder Nervenschmerzen
Es wird angewendet:
zur Inhalation bei Erkältungskrankheiten der Atemwege mit zähflüssigem Schleim,
zur Einnahme bei Verdauungsbeschwerden, z. B. Völlegefühl und Blähungen,
zum Auftragen bei Beschwerden im Kopfbereich, die Nervenschmerzen ähnlich sind.
Dosierung
Falls vom Arzt nicht anders verordnet, ist die übliche Dosis für Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren:
Bei Erkältungskrankheiten der Atemwege mit zähflüssigem Schleim 3 Tropfen Öl zur Inhalation in ein Behältnis mit heißem Wasser geben und die aufsteigenden Dämpfe inhalieren. Die Anwendung kann bis zu 3 mal täglich wiederholt werden.
Bei Verdauungsbeschwerden zweimal täglich 2 Tropfen in einem Glas Fruchtsaft, Tee oder Wasser einnehmen.
Bei Beschwerden im Kopfbereich, die Nervenschmerzen ähnlich sind bis zu 3 mal täglich 2 oder 3 Tropfen auf Stirn, Schläfen oder Nacken auftragen. Danach die Hände gründlich waschen, um einen Kontakt mit empfinlichen Körperstellen (Auge, Schleimhäute, verletzte Hautstellen) zu vermeiden.
Nehmen/wenden Sie das Arzneimittel ohne ärztlichen oder zahnärztlichen Rat nicht länger als 5 Tage ein/an.
Bitte sprechen Sie mit Ihrem Arzt oder Apotheker wenn Sie den Eindruck haben, dass die Wirkung des Arzneimittels zu stark oder zu schwach ist.
Nehmen/wenden Sie das Arzneimittel immer genau nach Anweisung ein/an. Bitte fragen Sie ihren Arzt oder Apotheker, wenn Sie sich nicht ganz sicher sind.
Art und Weise
Inhalation, Einnahme und äußerliches Auftragen.
Nebenwirkungen
Wie alle Arzneimittel kann das Arzneimittel Nebenwirkungen haben.
Bei der Bewertung von Nebenwirkungen werden folgende Häufigkeitsangaben zugrunde gelegt:
Sehr häufig: mehr als 1 von 10 Behandelten
Häufig: weniger als 1 von 10, aber mehr als 1 von 100 Behandelten
Gelegentlich: weniger als 1 von 100, aber mehr als 1 von 1000 Behandelten
Selten: weniger als 1 von 1000, aber mehr als 1 von 10 000 Behandelten
Sehr selten: weniger als 1 von 10 000 Behandelten, einschliesslich Einzelfälle
Nebenwirkungen
Bei empfindlichen Personen können nach Einnahme Magenbeschwerden auftreten.
Bei der äußerlichen Anwendung können Brennen und Rötungen der Haut auftreten. (Nach gründlichem Abspülen mit Wasser klingen diese ab).
Ein zu intensives Auftragen in unmittelbarer Nähe des Auges kann zu einer kurzfristigen leichten Anregung des Tränenflusses führen.
In seltenen Fällen kann Minzöl auch allergische Hautreaktione hervorrufen. In diesen Fällen ist die Behandlung abzubrechen und ein Arzt aufzusuchen.
Informieren Sie Ihren Arzt oder Apotheker wenn Sie Nebenwirkungen bemerken, die nicht aufgeführt sind.
Wechselwirkungen
Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln
Keine bekannt.
Gegenanzeigen
Das Arzneimittel darf in den folgenden Fällen nicht eingenommen/angewendet werden:
Wenn Sie überempfindlich gegenüber Minzöl sind.
Wenn Sie einen Verschluss der Gallenwege, eine Entzündung der Gallenblase oder schwere Leberschäden haben, dürfen Sie das Präparat nicht einnehmen.
Auf verletzten Hautstellen.
Am Auge.
Bei Säuglingen und Kleinkindern (Vorschulalter) im Bereich des Gesichts, besonders Nase, auch nicht zur Inhalation, da Atembeschwerden ähnlich wie bei Asthma auftreten können.
Schwangerschaft und Stillzeit
Aus der verbreiteten Anwendung von Minzöl und Pfefferminzöl als Geschmackstoff und aus tierexperimentellen Untersuchungen haben sich bisher keine Anhaltspunkte für Risisken in Schwangerschaft und Stillzeit ergeben. Dennoch wird die Anwendung dieses Arzneimittels wegen fehlender klinischer Untersuchungen in Schwangerschaft und Stillzeit nicht empfohlen.
Patientenhinweise
Besondere Vorsicht bei der Einnahme/Anwendung des Arzneimittels ist erforderlich,
wenn Sie unter Gallensteinen leiden. In diesem Fall sollten Sie das Arzneimittel nur nach Rücksprache mit Ihrem Arzt anwenden.
bei der äußerlichen Anwendung. Danach sind die Hände gründlich zu waschen. So kann ein versehentlicher Kontakt mit Minzöl mit empfindlichen Körperstellen, wie Schleimhäuten und offenen Wunden, oder mit den Augen vermieden werden.
wenn Sie unter Asthma oder einer ausgeprägten Überempfindlichkeit der Atemwege leiden. In diesen Fällen kann es zu einer Verengung der Atemwege mit Atemnot kommen.
Bei Beschwerden, die sich innerhalb von 5 Tagen nicht bessern oder verschlimmern, bei Atemnot, Fieber, eitrigem oder blutigem Auswurf müssen Sie einen Arzt aufsuchen.
Kinder
Zur Einnahme dieses Arzneimittels bei Kindern liegen keine ausreichenden Untersuchungen vor. Es soll deshalb von Kindern unter 12 Jahren nicht eingenommen werden.
Verkehrstüchtigkeit und das Bedienen von Maschinen:
Es sind keine besonderen Vorsichtsmaßnahmen erforderlich.